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Meinung gefällig? – Vier „Einserkastl“ aus der 3HW

 

Wir kommentieren doch alle ständig unseren Alltag… und ganz besonders gelungen machen das die Schülerinnen der 3HW im Deutschunterricht! Als Übungsaufgabe im Rahmen des Schreibunterrichts ahmten die Schülerinnen vor den Weihnachtsferien das sogenannte „Einserkastl“ der Tageszeitung „Standard“ nach – und die Ergebnisse können sich sehen lassen. Von gesellschaftskritischen Standpunkten zum aktuellen Tagesgeschehen bis hin zu Kritik an internationalen Machthabern ist alles dabei. Und den kommentierenden Ton treffen sie dabei auch ganz gut, aber lesen Sie selbst!

Distance Learning – Eine Art zu lernen, die man vor Corona nur im Outback Australiens kannte

Auch wenn man oft lieber zu Hause bleiben würde, als in die Schule zu gehen, 2020 hat gezeigt, dass das Lernen im Schulgebäude einfacher ist, als sich daheim vor den Computer zu setzen und sich vieles selbst beizubringen

 

Hin und wieder Stromausfälle, WLAN-Probleme oder das typische Verschlafen, da einem der Tagesrhythmus abhandengekommen ist: All das sind die Alltagsprobleme der Schüler und Schülerinnen im Distance Learning aufgrund der Corona-Pandemie. Die Meinungen darüber sind gespalten. Anfangs finden die meisten Schülerinnen und Schüler das Zuhausebleiben recht angenehm, da man länger schlafen und sich die Arbeit einteilen kann. Doch je länger man Zuhause ist, desto eher spürt man den in Corona-Zeiten weitverbreiteten Hüttenkoller. Jedoch ist das nicht das wirkliche Problem der Lernenden. Eher ist es das Realisieren, dass man zwei Tage vor der Schularbeit, für die man in die Schule kommen muss, nichts kann und aus dem chilligen Distance Learning ein stressvolles Chaos wird.

Viele wollen wieder normalen Unterricht, da man dabei am Ball bleibt und nicht zum Schluss alles auf einmal lernen muss. Allerdings ist eine bessere Lösung als das Homeschooling in der momentanen Situation nicht so leicht zu finden. Also heißt es bis auf weiteres: Geduld und Verantwortung zeigen und zumindest versuchen, mitzulernen und eine Art Alltag zu finden.

Alle Jahre wieder!

Jedes Jahr beginnt kurz vor Weihnachten in fast jedem Haushaushalt, der Einkaufs– bzw. Weihnachtsstress.

 

Oftmals startet der Advent bei vielen nach dem Motto „Der Advent ist die ruhigste Zeit im Jahr” und doch geht dies im Trubel der Weihnachtszeit unter und alles endet eher im Familienchaos. Die Freude auf diese Zeit ist groß, aber dennoch schwirren im Kopf Gedanken wie: „Wem schenke ich was?”, „Wann schmücken wir unseren Baum und wann finden wir Zeit, Kekse zu backen und einkaufen zu gehen?” umher. Man wird hektischer, ist genervt von allem und jeden. Somit hat man aber den Blick aufs Wesentliche verloren und kann die wichtigsten Werte des Lebens, nämlich: Liebe und Gelassenheit, nicht mehr spüren und übermitteln. Sie fragen sich jetzt: „Was soll ich denn ändern, ich muss das doch alles erledigen!“

Die Lösung liegt ganz nah: Man sollte sich bewusst Auszeiten vom Trubel um sich herum nehmen und Zeit mit Kindern, Eltern und Freunden genießen – und das auch virtuell und digital. So kann man bereits Kraft für das kommende Jahr schöpfen. Außerdem erinnert man sich in fünf Jahren nicht mehr an die Geschenke, die man bekommen hat, vielleicht aber erzählt man lieber die Geschichten, die man gemeinsam erlebt hat!

Die abwählbaren Probleme

So sehr wir uns über den gezwungenen Rücktritt von Donald Trump freuen, die Probleme sind damit noch lange nicht gelöst. 

2020 war nicht nur durch die Pandemie ein sehr herausforderndes Jahr. Einen Lichtblick gibt es dann aber doch – Donald Trump wurde endlich abgewählt!  Dieser gibt sich damit nicht zufrieden: seine Niederlage wird verleugnet, er manipuliert Millionen seiner Anhänger und überzeugt sie mit erstaunlichen psychologischen Tricks von einer „gestohlenen Wahl“. Im Endeffekt erzählt er davon so oft, dass er es vermutlich schon selbst glaubt und da er sich schlecht behandelt fühlt, droht er sogar damit, das Weiße Haus niederzubrennen.

Wir können froh sein, dass so ein Mensch nicht mehr über eine derartige Machtposition verfügt. Doch er ist nicht der einzige Dorn im Auge – es gibt noch eine ganze Reihe von Herrschern, die dringend abgewählt gehören!  Egal ob Boris Johnson, Viktor Orbán, polnische oder türkische Machthaber– sie alle stellen alle eine Gefahr für den hart erkämpften Frieden in Europa dar.

Auf globaler Ebene gesehen, wäre auch für den brasilianische Präsidenten, der die Regenwälder nahezu ausrottet, ein Abgang erwünscht. Es muss jedoch bedacht werden, dass all diese oben genannten, nicht fähigen und trotzdem Regierenden, demokratisch gewählt wurden – und damit auch wieder abgewählt werden können. Vielleicht erleiden sie ja auch dasselbe Schicksal wie Donald Trump.

Corona? – Das gibt‘s hier nicht!

Die großen Influencer und Blogger der Welt leben uns auf Social Media vor, wie man mit Corona umgehen sollte.

Jaja, als Influencer hat man es zur jetzigen Zeit schon schwer. Alltag erleben oder reisen und dabei auch noch die Kamera in die Höhe zu halten, gestaltet sich schwieriger, dabei auch noch eine Maske aufzusetzen, sodass man das mit Make-Up zugekleisterte Gesicht nicht sieht – es ist eine regelrechte Qual.

Gott sei Dank haben manche Instagrammer aufgedeckt, dass es Corona anscheinend nicht überall gibt. Sorglos reisen sie weiterhin mit ihren fake Luxusartikeln in die Metropolen der Welt und schicken uns „liebe Grüße“ und „gutes Durchhaltevermögen“ auf die Couch nach Hause. Freudig bekommt man die neuesten Urlaubspics mit den coolen Hashtags wie #traveladdicted #beachday oder #nocorona zu lesen. Später muss man sich anhören, wie langweilig es dort sei, weil keine Menschen auf den Straßen sind. Was für ein Zufall aber auch, dass aktuell nichts los ist. Im schlimmsten Fall bekommt man statt der Anpreisung völlig nutzloser und überteuerter Produkte gesagt, dass man die Maßnahmen nicht so ernst nehmen braucht.

Allerdings endet (zum Glück) jeder Urlaub irgendwann. Zutiefst traurig und verwundert bekommt man ein paar Tage später zu hören, dass die Instagrammer positiv getestet wurden. Da bekommt man fast ein bisschen Mitleid. Kleiner Tipp: das nächste Mal vorher nachdenken und sich informieren!

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